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Wieviel Geld verdient die Burgergemeinde Bern mit dieser Holzerntemassnahme?

Der Forstbetrieb kommt nicht darum herum, Bäume fällen zu müssen – dies nicht nur im Forst, sondern etwa auch im Bremgartenwald oder im Dählhölzli. Dies geschieht im Rahmen der Holzproduktion. Es macht aus diversen Gründen (z.B. kurze Transportwege, strenges Waldgesetz) grossen Sinn, den Schweizer Bedarf nach Holz auch mit Schweizer Holz zu decken. Das Schweizer Holz wäre in ausreichender Menge vorhanden, dennoch leistet sich die Schweiz den Luxus, praktisch die Hälfte ihres jährlichen Holzbedarfs über Importe zu decken. Es sind auch nicht immer die grossen, stattlichen Bäume, die Qualitätsholz bringen. Sie sind nicht zwingend gesund, auch wenn sie auf den ersten Blick so aussehen. So können sie etwa von Käfern oder Pilzen befallen und dadurch einsturzgefährdet sein. So werden sie zu einer tonnenschweren Gefahr für Waldbesuchende. Zudem werden gezielt auch gesunde Bäume geerntet, um anderen Bäumen - insbesondere einer klimatauglichen nächsten Generation - Raum und Platz zu geben. Dies kommt letztlich dem Wald als Ganzem und insbesondere auch kommenden Generationen zugute.

Im Rahmen des Waldgesetzes darf der Waldeigentümer seinen Wald bewirtschaften. Dazu gehört insbesondere auch die Holzernte. Bei Sturmereignissen und Schäden durch den Borkenkäfer erwartet der Staat vom Waldeigentümer sogar, dass dieser die nötigen Arbeiten ausführt, damit an den noch stehenden Wäldern kein weiterer Schaden entsteht. Die Schweiz hat weltweit das strengste Waldgesetz. Damit ist garantiert, dass der Wald auf Dauer (wenn auch in unterschiedlichen Altersklassen) erhalten bleibt. Wo ein Waldeigentümer das Waldgesetz verletzt, greift der Forstdienst ein. Dies ist mit ein Grund, weshalb die Verwendung des einheimischen Rohstoffes Holz sinnvoll ist. Holz aus anderen Ländern stammt immer aus weniger streng kontrollierten Bewirtschaftungssystemen. Alle Alternativen zum Baustoff Holz sind entweder nicht erneuerbar oder werden aus fossilen Rohmaterialien gewonnen.

Mit der Bewirtschaftung ihres Waldes verfolgt die Burgergemeinde Bern primär keine wirtschaftlichen Interessen. Kernaufgabe des Forstbetriebs ist die Anpassung der Wälder an den Klimawandel, damit auch künftige Generationen über den ökologischen und nachwachsenden Rohstoff Holz verfügen. Gewinne aus der Holzernte investiert die Burgergemeinde in die Anpassung der Wälder an den Klimawandel, die Waldpflege und den Strassenunterhalt. Seit vielen Jahren führt die Burgergemeinde keinen Gewinn aus dem Forstbetrieb ab sondern belässt ihn für die Investitionen in den Wald. In den vergangenen Jahren konnten aufgrund der Sturmereignisse und Schadholzes auch keine Gewinne erzielt werden. Der Forstbetrieb musste die Arbeiten aus seinen Reserven finanzieren, damit kein grösserer Rückstand in der Waldpflege entsteht.

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abgelegt unter: Forstbetrieb, Natur

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