Ups, Sie haben angebissen!
Lassen Sie sich nicht ködern 🐠 🐬🐟
Angeblich erhielten Sie vom Servicedesk soeben eine E-Mail, in der Sie gebeten wurden, eine Corona-Mitarbeitendenumfrage auszufüllen. Daraufhin haben Sie die beigefügte Datei geöffnet, um an der Umfrage teilzunehmen. Die Absicht war eine andere: Die Adresse ist gefälscht, der Absender in Wahrheit ein Hacker, der an Ihre Daten will. Die gute Nachricht: Bei diesem Angriff handelte es sich um eine Sensibilisierungs-Aktion. Es wurden keinerlei Daten übermittelt oder Schadsoftware installiert.
Sie haben die HMTL-Datei namens Umfrage.html geöffnet. Hierbei handelte es sich jedoch nicht um eine echte Umfrage und im Ernstfall hätte dies Ihren Computer mit Schadsoftware infizieren können.
Werden Sie zum Phishing-Detektiv und entlarven Sie mögliche weitere Angriffe. In diesem Fall war Folgendes auffällig:
- Der Absender covid@healthsurveys.ch ist als extern erkennbar und Ihnen nicht bekannt.
- Diese Umfrage wurde Ihnen nie angekündigt.
- Die E-Mail hat keine persönliche Anrede.
- Es ist auffällig, dass sich die Umfrage in einer beigefügten HTML Datei befindet. Eine seriöse Umfrage nutzt einen Link um auf die Webseite der Umfrage zu gelangen.
Merken Sie sich: Auch HTML Beilagen können gefährlich sein, und stellen einen Indikator für einen potentiellen Angriff dar.
Lösen Sie sich von der Angel 🎣 – weitere Tipps
- Schon der Klick auf einen Link in einer E-Mail kann Viren installieren. Seien Sie deshalb wachsam: Woher kennt der Absender Ihre Adresse und warum erhalten Sie die E-Mail?
- Macht der Inhalt Sinn und passt die Sprache zum Absender?
- Versendet der Absender die E-Mail unter richtigem Namen? Falls nicht, ist das im Outlook sichtbar in der Absenderadresse oder der Nachrichtenquelle.
- Befinden sich in der E-Mail auffällige Links oder Anhänge?
- Werden Sie zu etwas gedrängt oder wird Ihnen nachdrücklich etwas angepriesen?
Sind Sie sich unsicher? Melden Sie verdächtige E-Mails mit dem «Verdächtige E-Mail» Knopf in Ihrem Outlook.
Schwimmen Sie davon 🐠 – weitere Informationen
Hacker besitzen eine blühende Fantasie: Mit einer guten Story bewegen sie ihre Opfer dazu, einen verseuchten Anhang zu öffnen, in welchem sie ihre Schadsoftware platziert haben.
Aktuell kommt es vermehrt zu Angriffen mit «Ransomware». Ist diese einmal aktiviert, verschlüsselt sie die Daten ihrer Opfer und der Zugriff auf die eigenen Daten ist damit blockiert. Danach folgt eine Lösegeldforderung. Häufig breitet sich eine solche Schadsoftware im gesamten Unternehmensnetzwerk aus und richtet grossen Schaden an.
Also schwimmen Sie den Hackern in Zukunft vom Haken: Seien Sie wachsam und hinterfragen Sie Absender, Inhalte und Aufforderungen kritisch, so schwimmen Sie stets in sicheren Gewässern.