Wir machen aus einer Mücke einen Elefanten
Sonderausstellung „Erdbeeren im Winter – ein Klimamärchen", 7. März – 12. August 2012
«Erdbeeren im Winter – ein Klimamärchen» nahm sich den wichtigen Fragen rund ums Thema Klima an und stellte komplexe Zusammenhänge verständlich und nachvollziehbar dar – fundiert, aber leicht zugänglich, aufmüpfig, überraschend und lehrreich, gewürzt mit scharfsinnigem, feinem Humor.
Die Sonderausstellung war bis zum 12. August im Naturhistorischen Museum Bern zu sehen. Danach ging sie auf Tournee durch verschiedene Schweizer Museen. Von Seite des Bundes unterstützen das Bundesamt für Umwelt (BAFU), das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) sowie die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) die Wanderausstellung.
Quarz-Leihgaben
Pünktlich zum Jahrestag erhielten die beeindruckenden Riesenkristalle aus dem Planggenstockgebiet ebenso spektakulären Zuwachs: Seit dem 4. Mai sind in der Ausstellung neu drei kostbare Quarz-Leihgaben – absolute Raritäten – zu bewundern. Die drei Leihgaben von Marcel Bolfing aus Küssnacht am Rigi sind einzigartig: In ihrem Innern bergen sie Einschlüsse. Der grösste Stein, der einen Durchmesser von ca. 12 cm aufweist, birgt ein faszinierendes Phänomen: Pyrite, die während des Quarzwachstums ausschieden, zeichnen im Steininnern ein sogenanntes Phantom nach. Die anderen zwei Bergkristalle sind etwas kleiner, funkeln dafür im Edelsteinschliff und sind glasklar. Auch diese beiden bergen im Innern eine Kostbarkeit: Ihr „Herz" wird von einem perfekten Pyritkristall gebildet.
Museumsnacht vom 16. März 2012
Die Museumsnacht fand zum 10. Mal statt. Das Naturhistorische Museum bot ein vielseitiges Programm für Gross und Klein an und konnte mit 7‘920 einen neuen Besucherrekord verzeichnen.
Aktion „Gratis ins Museum" an vier August-Samstagen
Sechs Museen (Alpines Museum, Bernisches Historisches Museum, Kunstmuseum, Museum für Kommunikation, Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern und Zentrum Paul Klee) beteiligten sich an der Aktion. Die Aktion „Gratis ins Museum" war ein voller Erfolg: An den vier August-Samstagen wurden insgesamt 15'355 Eintritte registriert, deutlich mehr als im Sommer üblich. Das ist sehr bemerkenswert, zumal das Wetter an allen vier Samstagen sehr schön gewesen war. Die Aktion wird im Sommer 2013 wiederholt. Das Naturhistorische Museum konnte mit 3‘642 (24%) am meisten Besuchende verzeichnen.
Winterbergs Überstunde – zum 100. Mal…
Hausmeister Herbert Winterberg – alias Schauspieler Uwe Schönbeck – und Zoologe Christian Kropf begeistern mit ihren komödiantisch verpackten, wissenschaftlichen Vorträgen seit acht Jahren nicht nur ihre eingefleischten Fans im Naturhistorischen Museum Bern – und nun bereits zum 100. Mal! Aus diesem Anlass feierten Herbert Winterberg und Christian Kropf dieses Jubiläum am 31. Mai, 1. und 2. Juni mit ihren Freunden und Fans im Museumsgarten.
Sonderausstellung „Bin ich schön?" (Eröffnung am 9. November 2012)
Ein prüfender Blick in den Spiegel, ein Griff in die Frisur – unser Wunsch zu gefallen ist uralt: Bin ich schön? Mit dieser Frage steht ein Thema im Mittelpunkt, das uns – mal subtil, mal ganz direkt – ein Leben lang auf Trab hält. Ist Schönheit nur Mittel zur optimalen Fortpflanzung? Ist, was schön ist, auch gut? Wird aus jedem hässlichen Entlein ein schöner Schwan? Und wie weit treibt uns das Diktat der Schönheit? Eine gemeinsame Ausstellung des Naturhistorischen Museums der Burgergemeinde Bern und des Museums für Kommunikation.
Loeb-Schaufenster (9. – 29. Januar 2012)
Die Loeb AG stellte dem Naturhistorischen Museum seine zehn Schaufenster an der Spitalgasse zur Verfügung. Unter dem Motto „Das Naturhistorische Museum der Burgergemeinde Bern zeigt seine Muskeln" wurden 14 Plakate von Claude Kuhn präsentiert, davor je ein Objekt aus den Sammlungen des Museum sowie einen Text von Patrick Savolainen. Die Schaufenster regten bei den Passanten Denkprozesse an und vermittelten Einblicke in das weite Spektrum des Burgerlichen Museums. Die von Claude Kuhn gestaltete Fensterschau zeigte Naturkunde der etwas anderen Art.
Ballettkostprobe im Naturhistorischen Museum (13. April 2012)
«Von Schlossherren, Spioninnen und Grosswildjägern» so hiess die DOK-Sendung des Schweizer Fernsehens, die Ende April ausgestrahlt wurde. Die Fernsehjournalistin Kathrin Winzenried hat sich auf Spurensuche gemacht und einen tiefen Einblick in die abenteuerliche Geschichte einer ehemaligen Patrizierfamilie, der Familie von Wattenwyl erhalten. Für das Naturhistorische Museum hat die Familie von Wattenwyl eine besondere Bedeutung: Mit den Dioramen begründete das Berner Museum seinen internationalen Ruf.
In den vergangenen vier Spielzeiten hat Cathy Marston, Leiterin des Balletts des Stadttheaters Bern, in ihren Projekten immer wieder von der sie umgebenden, inspirierenden Kulturszene profitiert. Nun widmete sie sich in ihrer neusten Arbeit einem Berner Thema: Dem ungewöhnlichen Leben der Vivienne von Wattenwyl (1900 – 1957). Die enge Verbundenheit von Vivienne von Wattenwyl mit dem Naturhistorischen Museum Bern war Anlass für eine exklusive Kostprobe im Rahmen der Vorbereitungen und Erarbeitung dieses Tanzstücks, welches ab 18. April im Stadttheater Bern aufgeführt wurde.
Nashörner und die Diebstahlserie
Die sechs Nashörner des Naturhistorischen Museums der Burgergemeinde Bern tragen neu auffällige Holzhörner – damit reagiert das Museum auf die Nashorn-Horn Diebstahlserie, von der seit Anfang 2011 europaweit Natur- und Jagdmuseen betroffen sind. Die jetzt offensichtlich als Attrappen erkennbaren neuen Holzhörner sollen in erster Linie Objektschäden verhindern helfen. Gleichzeitig informieren und sensibilisieren Schaukästen die Besucherinnen und Besucher zur Problematik.
Daneben fanden zahlreiche andere Veranstaltungen statt wie z. B. Blutspendeaktion (6. – 8. Juni), Auftritt des Berner Rappers und Sprechsänger Kutti MC mit «Ds Läbe isch überall» (19., 25. und 26. September), Bestimmungswochen (21. – 24. August und 22. – 26. Oktober), öffentliche Führungen (jeweils am ersten Mittwoch des Monats und am darauffolgenden Donnerstag), Tiere und Tiergeschichten am Sonntag, vielseitiges Rahmenprogramm und Abendführungen im Schloss Landshut etc.
Ausblick
Sonderausstellung „Bin ich schön?" (9. November 2012 - 7. Juli 2013)
Ein prüfender Blick in den Spiegel, ein Griff in die Frisur – unser Wunsch zu gefallen ist uralt: Bin ich schön? Mit dieser Frage steht ein Thema im Mittelpunkt, das uns – mal subtil, mal ganz direkt – ein Leben lang auf Trab hält. Ist Schönheit nur Mittel zur optimalen Fortpflanzung? Ist, was schön ist, auch gut? Wird aus jedem hässlichen Entlein ein schöner Schwan? Und wie weit treibt uns das Diktat der Schönheit? Eine gemeinsame Ausstellung des Naturhistorischen Museums der Burgergemeinde Bern und des Museums für Kommunikation.
Während der Dauer der Ausstellung
BodyTalk (17. Jan. bis Mo. 11. Feb. 2012)
Alle schön und gut, nur du nicht? Reden über Stress im Schönheitszirkus. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Prävention Essstörungen Praxisnah PEP können Schulklassen der Sekundarstufen I und II (ab 7. Schuljahr) 75-minütige «BodyTalks» buchen.
Modenschau der speziellen Art (Mai 2013)
„Mephista Undergroundfashion" zeigt nicht alltägliche, extravagant-exzentrische Mode.
Nächste Sonderausstellung: „Kuhn - das Museum" (Eröffnung 30. August 2013)
Aus Anlass von Claude Kuhns Geburtstag resp. seiner Pensionierung wird sein Schaffen mit einer Ausstellung gewürdigt. Schwerpunkt bilden seine Plakate.
11. Museumsnacht (22. März 2013)
Ob Afrika by night, Expeditionen zum Nordpol, leuchtenden Skorpionen oder Winterbergs Viertel-Überstunde: Das Naturhistorische Museum hat wieder Einiges zu bieten…
Wiedereröffnung Nordlanddiorama (Ende April 2013)
Das Nordlanddiorama wird derzeit saniert. In aufwändiger Arbeit werden die Objekte restauriert, die Umgebung erneuert und die Beleuchtung modernisiert. Ende April präsentiert sich das Diorama in neuem Glanz.
Seelilien Platte („Enthüllung" im Mai 2013)
Die Nachpräparation der Seelilien-Fossilplatte - ein Geschenk des Museumsvereins - brachte eine wissenschaftliche Sensation zu Tage: Seelilienkolonie und Muscheln sind auf Schachtelhalm aufgewachsen. Bisher sind nur seltene Funde von Schachtelhalmresten in Posidonienschiefer bekannt; noch keine bewachsenen. Ein Publikationsprojekt mit Dr. V. Wilde, Paläobotaniker am Senckenberg Institut Frankfurt ist in Planung. Die Platte wird im Mai/Juni 2013 im NHM ausgestellt.
Uri hält uns in Atem!
Typ | Titel | Bearbeitet |
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Jahresmedienorientierung des Naturhistorischen Museums der Burgergemeinde Bern | 16.04.2013 |