Der Burgerspittel wird zum Burgerhaus - Dreifachnutzung vorgeschlagen: Alters- und Pflegeheim, Sitz der Burgerverwaltung und externe Vermietung
Der Burgerspittel am Bubenbergplatz, eines der schönsten Gebäude Berns, wird inskünftig dreifach genutzt. Dabei geht es nicht um eine Kommerzialisierung, sondern es werden Nutzungen gewählt, die mit dem Haus mit seinen 32 Wohn- und Pflegeeinheiten in Einklang stehen.
Ein „Burgerhaus"
Der Burgerspittel bleibt Altersresidenz, mit 32 zeitgemässen Wohn- und Pflegeeinheiten. Mitbewohner werden die rund 40 Mitarbeitenden der zentralen Verwaltung der Burgergemeinde Bern (Kanzlei, Finanz-, Domänen- und Forstverwaltung), die in den Burgerspittel zügeln. Damit erhält die Burgergemeinde einen neuen Mittelpunkt, ein „Burgerhaus"; der zentrale, gemeinsame Standort soll zusätzliche Synergien schaffen und für einfache Abläufe sorgen. Die Häuser Amthausgasse/Kochergasse, bisherige Standorte der Burgerverwaltung, werden vermietet.
Als dritte Nutzung ist eine Vermietung von Räumlichkeiten an externe Dritte vorgesehen. Auch hier steht eine Vereinbarkeit mit den Wohn- und Pflegeplätzen und ihren Bewohnern im Vordergrund. Die Burgergemeinde denkt etwa an eine sozial tätige Institution, vorzugsweise im Altersbereich.
Dieser Nutzungsentscheid des Kleinen Burgerrats wird Gegenstand eines Projektierungskredits, über den Parlament und Stimmvolk zu befinden haben. Den gleichen Weg wird später auch der Baukredit gehen. Bekanntlich wird die Burgergemeinde Bern auch das Burgerheim im Viererfeld renovieren und zu einem zeitgemässen Wohn- und Pflegestandort (mit 80 Wohnungen und 56 Pflegewohneinheiten) umbauen. Hier läuft gegenwärtig die Ausschreibung zur Bestimmung der Planungsequipe. Der Baubeginn ist für 2010 vorgesehen.