Burgerspital: Altersresidenz und offenes Haus - Die Burgergemeinde Bern konkretisiert ihre Alters- und Heimpolitik
Damit werden die folgenden Projekte weiter verfolgt:
- Mischnutzung des Burgerspitals; neben das Wohngruppenmodell mit mindestens 32 modernen Wohn-und Pflegeeinheiten tritt neu eine im Detail noch zu definierende kommerzielle Nutzung (denkbar sind Arztpraxen, Therapieangebote, Kanzleien, Beratungsstellen, ein Restaurant usw.). Zudem wird ein „aus der Generationen„mit niederschwelligen Angeboten (Beratungen, Therapie, Kindertagsplätze, Treffpunkte usw.) ins Auge gefasst.
- Umbau des Burgerheims zu einer Seniorenresidenz mit einem modernen, alters- und damit marktgerechten Angebot (80 Wohnungen und 64 Pflegewohneinheiten).
Burgerspital: „Ein Markstein"
Burgerheim: Moderne Seniorenresidenz
Geplant sind:
- der Umbau des Hochhauses, des Scheibenhauses und des Westbaus
- der Neubau eines Speisesaales im Innenhof und
- ein neuer Mehrzwecksaal im heutigen Speisesaal.
Heimleitungen und Direktionen des Burgerspitals und des Burgerheims werden Anfang 2009 zusammengeführt.
Die ungenügende Kostendeckung und der – bei Fortführung des heutigen Platzangebots – hohe Investitionsbedarf müssten die Burgergemeinde finanziell über Gebühr belasten. Und aufgrund der demographischen Entwicklung ist mit einer Stagnation der Anzahl Heimbewohnerinnen und Heimbewohner zu rechnen; damit würden die beiden Heime in Zukunft eine Überkapazität von rund 100 Plätzen aufweisen.
Der Zeitplan
Aufgrund der provisorischen Projektplanung wird mit folgenden Meilensteinen gerechnet:
Genehmigung des Bauprojektes und des Kostenvoranschlags durch den Grossen Burgerrrat.
Genehmigung Bauprojekt und Krediterteilung durch das Burgervolk.
Baubeginn Burgerheim
Baubeginn Burgerspital
Abschluss der Bauarbeiten
Deutliche Signale
Mit dem nun gefällten Entscheid signalisiert die Burgergemeinde Bern, dass sie:
- die betagten Burgerinnen und Burger und das Leitbild ernst nimmt: Die Alterspolitik hat einen hohen Stellenwert für die Burgergemeinde
- eine zukunftsgerichtete Alterspolitik anstrebt: Das Burgerheim soll als Senioren-residenz für den Mittelstand wieder eine erste Adresse werden. Das Burgerspital wird mit der Öffnung und der neuen Mischnutzung in das städtische Leben integriert und städtisches Leben wird in das Burgerspital gebracht
- mit der Mischnutzung im Sinne eines Hauses der Generationen ein visionäres Konzept umsetzt. Wohn- und Pflegeplätze werden im Burgerspital umso attraktiver, je vielseitiger das Angebot dort ist
- durch die Zusammenlegung der Altersbetriebe und ihrer Führung die Vorausset-zungen für die Eigenwirtschaftlichkeit des Burgerheims und des Burgerspitals schaffen will.