Auflistung
-
Nur mit unserer Hilfe gelingt erfolgreiche Integration
Dieses Jahr wurden gleich zwei Stadtberner Projekte mit dem burgerlichen Sozialpreis geehrt, die für «Empowerment» und Integration stehen. Das Projekt «beraber» setzt sich für mehr Chancengleichheit im Bildungswesen ein. In ihm erteilen Studierende Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten spezifischen Stützunterricht. Das «Internetcafé Power-Point» dagegen richtet sich an Erwachsene in Notlagen und bietet ihnen kostenlos betreute Computerarbeitsplätze mit Internetzugang an.
-
Kulturpreis 2017
Es war ein Kulturpreis der besonderen Art – emotional und eindrücklich. Rund 260 Personen fanden den Weg ins Kultur Casino Bern, um bei der Würdigung des herausragenden Lebenswerks von Marthe Gosteli dabei zu sein. Die Gosteli-Stiftung, das schweizweit einzigartige Archiv zur Geschichte der Schweizer Frauenbewegung, erhielt den Kulturpreis 2017. Ein Gast fehlte leider an der Preisverleihung – Marthe Gosteli, die Gründerin der Stiftung. Nach einem Sturz musste sich die 99-jährige Pionierin der Frauenbewegung in Pflege begeben und verstarb nur wenige Tage nach der Preisverleihung.
-
Jugendpreis 2016
Ende November wurde der Jugendpreis 2016 der Burgergemeinde Bern im Bierhübeli verliehen. Die vorgestellten und ausgezeichneten Projekte der Jugendlichen sorgten für grosse Momente sowie überraschende Vielfalt. Bei der 22. Ausgabe konnten insgesamt vier Einzelpreise vergeben werden. Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde die spezielle «kulturbar werkhof102». Weitere Preise gingen an das quirlige Ensemble Orchestra Arte Frizzante, die selbstbewusste Singer-Songwriterin Veronica Fusaro und den sympathischen Rapper Nemo Mettler.
-
Paul Boesch Preis zum ersten Mal verliehen
Der neu geschaffene Paul Boesch Preis fördert jüngere Künstlerinnen und Künstler im Bereich der bildenden Kunst. Der mit 50 000 Franken dotierte Hauptpreis zeichnet eine «mid-career»-Persönlichkeit der Schweizer Kunstszene aus. Vier weitere Förderpreise à 5000 Franken gehen jeweils an Studientalente der Schule für Gestaltung Bern und Biel in den Fachbereichen Design, Grafik, Keramik und Projekte. Die jährlich stattfindende Preisverleihung richtet die burgernahe Paul Boesch Stiftung aus, welche auf den bedeutenden bildenden Berner Künstler Paul Boesch (1889 –1969) zurückgeht.
-
Kulturpreis 2016
Der Kulturpreis 2016 wurde Ende April an die Abegg-Stiftung in Riggisberg verliehen, welche historische Textilien zeigt, erforscht und aufbewahrt. Die auf ihrem Gebiet international renommierte Abegg-Stiftung ist finanziell gut ausgestattet. Die Auszeichnung der Burgergemeinde hat daher ehrenden Charakter. Mit dem Preisgeld sollen eigens eingerichtete Promotionsstipendien für Nachwuchsforscherinnen und -forscher vergeben und so Arbeiten zur Geschichte, Technologie und Konservierung von Textilien an der Berner Graduate School of the Arts unterstützt werden.
-
Sozialpreis 2016
Am 26. Mai verlieh die Burgergemeinde Bern zum fünften Mal ihren alljährlichen Sozialpreis. Die Auszeichnung ging gleich an zwei Preisträger, das «Zentrum für ambulante Palliativbegleitung plus» (zapp) sowie das Angebot «Betreutes Wohnen in Familien» der Oekonomischen Gemeinnützigen Gesellschaft Bern OGG. Beide Organisationen erhielten ein Preisgeld von jeweils 20 000 Franken, welches sie für besondere Weiterbildungen ihrer freiwilligen Helferinnen und Helfer respektive der involvierten Gastfamilien verwenden wollen.
-
Jugendpreis 2015
Ende November 2015 hiess es im Bierhübeli wieder Bühne frei für die alljährliche Verleihung des Jugendpreises. Durch den Abend wehte ein wunderbar frischer Wind, was auch an den unkonventionellen Projekten lag, welche in der Endrunde präsentiert wurden. Der grosse Fanaufmarsch sorgte zudem für ungewöhnlich volle Zuschauerreihen. An der 21. Ausgabe konnten insgesamt vier Einzelpreise vergeben werden. Ausgezeichnet wurden Carlo Badinis Video-Start-Up Firma «Cleverclip», die Operettenproduktion «Gräfin Mariza» von Simon Burkhalter, die tanzbegeisterten Rothen-Schwestern und der Mundartmusiker Jan Mattmann.
-
Auf der Wellenlänge von Radio loco-motivo Bern
Radio loco-motivo ist in der Tat eine verrückte Sendung, und das namengebende spanische Wort «loco», zu deutsch «verrückt», verrät schon viel über Herkunft und Idee dieses bahnbrechenden Projekts. Anfang 1990er-Jahre ging aus einer psychiatrischen Klinik von Buenos Aires Radio «La Colifata» auf Sendung, produziert von und mit Patientinnen und Patienten mit dem Ziel, psychiatrische Themen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seither hat sich das Modell in ganz Lateinamerika verbreitet. Der Schweizer Gianni Python brachte die Radioidee nach Bern, wo im Jahr 2011 die erste Sendung von Radio loco-motivo Bern über den Äther ging. Mittlerweile hat sich das Projekt fest etabliert. Die Burgergemeinde hilft mit einem Beitrag, die Kontinuität der monatlich ausgestrahlten Sendung zu sichern.
-
Neue Stätte für grosse Kinomomente in Bern
Die Burgergemeinde unterstützt nicht nur grosse Kulturakteure in und um Bern mit wiederkehrenden oder einmaligen Beiträgen. Laufend werden auch kleinere Projekte aller möglichen Sparten gefördert. Allein im vergangenen Jahr wurden 463 Projektbeiträge im Gesamtwert von 1,28 Millionen Franken gesprochen. Aber auch besondere Vorhaben im mittleren Bereich werden unterstützt. So hat die Burgergemeinde im neu eröffneten Kino Rex 15 Kinosessel im Wert von 75 000 Franken gespendet.
-
Kulturpreis 2015
Der Kulturpreis 2015 ging Ende Juni an «Bern ist überall», dem heimischen Spoken-Word-Ensemble, welches eine überragende Rolle im aktuellen Mundartliteratur-Boom hierzulande spielt. Die Burgergemeinde zeichnete im Bierhübeli die über zehnjährige Erfolgsgeschichte mit Vorbildcharakter aus, insbesondere auch die Verbreitung von Berner Kultur über die Stadt- und Kantonsgrenzen hinaus. Zugleich ist der Preis ein anerkennendes Signal an das bernische Literaturschaffen.