Zig Abläufe bis zum Optimum
Ivo Adam macht das, was ein Konzertgast im Casino Bern auch machen würde. Er steht vor dem Vestibül im Erdgeschoss, desinfiziert sich die Hände und steigt danach die Treppe hoch Richtung Burgerratssaal. Aber eben, Anlässe gab es wegen Corona in den letzten paar Monaten kaum. Ivo Adam nimmt es einigermassen locker: «Das Ganze nimmt allen etwas Freiheit. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier – man gewöhnt sich daran», sagt er lapidar. Und schiebt mit einem Schmunzeln nach: «Fast wie im Militär…»
Dennoch: Er und seine Crew haben die Corona-Krise genutzt, um Angebot und Abläufe zu optimieren. «Etwas müssen die Bernerin und der Berner wissen: Wir versuchen immer, etwas so gut wie möglich zu machen.» Und Adam erklärt, warum einiges mehr Zeit braucht, als man sich vorstelle: «Es gibt halt Sachen, die einen Prozess durchlaufen. Etwa bis alle wissen, in welchem Bereich man was, wann, wo und wie geniessen kann. Oder: Wann klappt welcher Ablauf? Welcher Mitarbeiter muss wo sein? Was ist das richtige Team? Wie führt oder organisiert man richtig?», führt Ivo Adam aus. «Dieser Prozess dauert in einem solch grossen Haus halt länger als in einer Quartierbeiz.»