Timber – Baum fällt!
TEXT UND BILDER: ALEXANDER PULFER
Hell leuchtet uns das Warnschild «Holzschlag» im frischen Schnee entgegen. Mit Stefan Flückiger, Betriebsleiter und Forstmeister der Burgergemeinde Bern, nähern wird uns dem eindringlichen Heulen der Forstmaschinen. Als vor uns eine monumentale Weisstanne mit einem dumpfen Geräusch durch das Unterholz fällt, erhalten auch der Warnhinweis und das Absperrband auf dem Waldweg ihre Berechtigung.
Routiniert bewegen sich die Forstwarte von Baum zu Baum. Jeder Handgriff sitzt, Keile werden geschlagen, Hydraulikpressen eingesetzt und «Timber!» gerufen, bevor sich erneut bebend ein Holzriese in den frischen Pulverschnee legt.
Mir wird bewusst, mit welchen Herausforderungen ein Forstwart im Alltag konfrontiert wird. In jedem Arbeitsschritt müssen technische Möglichkeiten und ökologische Grundsätze berücksichtigt werden, um ein Optimum an Holz-Qualität und eine möglichst geringe Belastung des Waldes zu erreichen. Im Zentrum der Forstbetriebe steht jederzeit die Bereitstellung der nachhaltigen Ressource Holz.
Dass die Nutzung des Schweizer Holzes nicht nur aus ökologischen Gründen Sinn macht, erklärt mir Stefan Flückiger auf der Rückfahrt durch die verschneite Winterlandschaft zum Forstzentrum. Wer Wert auf einen gepflegten Wald legt, und sich gerne zwischen den hohen Bäumen vom Alltag erholt, profitiert von der ganzjährigen Pflege durch die Forstbetriebe. Diese Zusatzleistungen unterstützt, wer auf Schweizer Holz setzt.
Der Rundgang durch die Berner Wälder hat gezeigt, wie facettenreich und wichtig die Arbeit rund um die Ressource Holz ist. Die genaue und verantwortungsbewusste Arbeitsweise der Forstwarte macht zuversichtlich, die Berner Wälder sind in guten Händen!