Medaillon Online – Magazin der Burgergemeinde Bern
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«Wespennester entfernen lassen – aber die richtigen!»
Kaum jemand kennt Wespen so gut wie Hannes Baur, Kurator für die Insektensammlung am Naturhistorischen Museum Bern. Er rät, Wespennester von einem Schädlingsbekämpfungs-Profi entfernen zu lassen – aber nur jene der beiden lästigen Arten. Denn oft werden Nester von anderen, harmlosen Wespen entfernt. Die Bekämpfung beginnt also mit der richtigen Bestimmung. Abenteuerliche Vergrämungsmethoden? Davon hält er wenig.
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Dokumente zur Chirurgie des 17. Jahrhunderts erstmals online
Tatsächlich könnte die Zeichnung einer Vorstudie zu H.R. Gigers Alien-Filmen entsprungen sein. Sie ist jedoch rund 350 Jahre älter und stammt von Wilhelm Fabry, einem der bedeutendsten Wundärzte seiner Zeit. Neben der Entwicklung von chirurgischen Instrumenten interessierte sich Fabry speziell für Missbildungen. Über beides tauschte er sich mit Fachkollegen in ganz Mitteleuropa aus. Von seiner reichen Korrespondenz befinden sich drei Briefbände in der Burgerbibliothek, die nun erstmals online zugänglich sind.
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Grösster Schmetterling der Welt in Bern
Mit dem prächtig schillernden Königin-Alexandra-Vogelfalter besitzt das Naturhistorische Museum Bern Exemplare des grössten Schmetterlings der Welt. 1906 stiess der britische Abenteurer, Naturforscher und Sammler Albert Stewart Meek auf einer Expedition in Papua-Neuguinea zufällig auf die gigantischen Tagfalter mit einer riesigen Flügelspannweite von bis 30 Zentimetern. Zwei Exemplare, die von Albert Stewart Meek auf einer Expedition im Folgejahr 1907 gesammelt wurden, fanden ihren Weg ins Museum.