Objekte voller Geheimnisse
Bei einer solchen Entdeckung läuft das Kopfkino einer Geschichtsvermittlerin heiss: Was bewegt 75 Frauen vor 3400 Jahren dazu, sich in so hoher Zahl zusammenzutun und ihren kostbaren Armschmuck zu opfern? War es eine Weihung an eine Gottheit, um ein bevorstehendes Übel für die Gemeinschaft abzuwenden? Oder ein Dank für überstandene harte Zeiten? Verschworen sich die Frauen zu einem Bund, um gemeinsam mehr Macht auszuüben? Zeugen die Armringe von grossem Unglück, feierlichem Hochgefühl oder bitterer Entschlossenheit? Wie eine Kettenreaktion ergeben sich weitere Möglichkeiten, und eine Geschichte über menschliche Beweggründe und Emotionen vor 3400 Jahren beginnt sich zu entspinnen.
In der Ausstellung dürfen die Besuchenden mithilfe eines «Einarmigen Banditen» verschiedene Elemente zu einer Kettengeschichte verbinden und so eine eigene Erklärung für das Geheimnis hinter den Armringen erfinden.