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Jugendpreis 2016

27.04.2017

Ende November wurde der Jugendpreis 2016 der Burgergemeinde Bern im Bierhübeli verliehen. Die vorgestellten und ausgezeichneten Projekte der Jugendlichen sorgten für grosse Momente sowie überraschende Vielfalt. Bei der 22. Ausgabe konnten insgesamt vier Einzelpreise vergeben werden. Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde die spezielle «kulturbar werkhof102». Weitere Preise gingen an das quirlige Ensemble Orchestra Arte Frizzante, die selbstbewusste Singer-Songwriterin Veronica Fusaro und den sympathischen Rapper Nemo Mettler.

TEXT: MARTIN GRASSL ; BILDER: SIMON STÄHLI

Durch den Abend im «Hübeli» führte das eingespielte Moderatoren-Duo mit Rebecca Villiger und Mike Bucher. Sie kündeten einen sehr musikbetonten Jahrgang mit unterschiedlichsten Klangwelten an. Die Jury hatte sich in dieser Ausgabe zur Vergabe dreier Förderpreise in der Höhe von je 6000 Franken und eines Hauptpreises von 12 000 Franken entschieden. Wie gewohnt wurden die Gewinner dem Publikum jeweils in unterhaltsamen Kurzfilmporträts vorgestellt und darauf zum Interview auf die Bühne gebeten.

Förderpreise für Barockmusik und Rap
Den Auftakt machte das neunzehnköpfige Orchestra Arte Frizzante. Das zwei Jahre zuvor gegründete Projektorchester verzichtet auf einen Dirigenten. Seine talentierten Musikerinnen und Musikern zeichnen stattdessen gleich selber von A bis Z für die jeweils halbjährlich erarbeiteten Konzertprogramme verantwortlich. Auch wenn die Zusammenarbeit von Debatten geprägt sei, erhielten die kreativen Ideen der Einzelnen so mehr Raum, wie zwei Orchestermitglieder im Interview betonten. Die schwungvolle Barockvisite des Kammerorchesters hatte das Publikum mit seinem umwerfenden Esprit voll überzeugt.

Ebenfalls einen Förderpreis erhielt der 17-jährige Nachwuchs-Star der Schweizer Rap-Szene, Nemo Mettler. Der Seeländer, der seit seinem dritten Lebensjahr Geige spielt und schon in Opern und Musicals aufgetreten ist, setzte mit 13 Jahren voll auf Rap. Seine erste EP, «Momänt-Kids», ist jedoch jazzig geprägter Pop-Rap. Von Nemo Mettler gab es ebenfalls ein Klangmüschterli in Form eines mitreissenden Songs, bei dem er sich gleich selber am Klavier begleitete.

Hauptpreis für «kulturbar werkhof102»
Endlich kam der Hauptpreis an die Reihe. Er ging an Valentina Merz und Kim Bigler, die Gründerinnen der «kulturbar werkhof102» im Berner Mattenhofquartier. Das im Frühjahr zuvor eröffnete Start-up ist Resultat der Maturarbeit der beiden Freundinnen. Von der Buchhaltung über Bestellungen, die Erstellung von Arbeitsplänen bis hin zu Grosseinkäufen und Eventorganisationen machen die beiden 20-Jährigen alles selber. Die mittlerweile beliebte «kulturbar werkhof102» trägt zur Quartierbelebung bei und versteht sich als Plattform für vielfältige soziale und kulturelle Projekte.

An diesem Ort kommen Menschen zusammen, werden bewegt und inspiriert. Die beiden sympathischen Initiantinnen betonten im Interview denn auch, noch viele Ideen im Köcher zu haben und den Ort noch sehr lange betreiben zu wollen. Der zuvor gezeigte, bewegende Kurzfilm liess an der Überzeugung von Valentina Merz und Kim Bigler keine Zweifel aufkommen.

Prämierung für Thuner Songtalent
Zum Abschluss erhielt noch die 19-jährige Thuner Singer-Songwriterin Veronica Fusaro einen Förderpreis. Die Autodidaktin hat daheim im elterlichen Haus ihre Debüt-EP «Come to Naught» selber produziert. Die Pop-Künstlerin überraschte das Publikum mit der multivokalen Interpretation eines alten, irischen Folkstücks. Mithilfe live eingesungener Loops schuf sie ein betörendes Stimmengeflecht.

Auch dieses Jahr kürte das anwesende Publikum seinen Favoriten aus dem Kreis der Prämierten. Der diesjährige Publikumspreis, ein Znacht in einem Restaurant, ging an das Orchestra Arte Frizzante.

Videoporträt «kulturbar werkhof 102», Hauptpreisträger 2016

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