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Gesunder Boden für den Spiezer Wein

06.07.2020

Im Auge hatte sie es schon lange, nun hat Ursula Irion die Gelegenheit genutzt: Die Rebbau-Genossenschaft mit Irion als Leiterin pachtet neu die Schlüsselmatte in Spiez. Das Gebiet wird für den ökologisch und nachhaltig produzierten Spiezer Wein benutzt. Zentral sind dabei nicht nur die Reben, die gepflanzt werden. Auch der Boden verdient viel Aufmerksamkeit.

TEXT: CLOÉ ROM / BILDER: zVg

Die weisse Traubensorte Sauvignac soll es sein, die in den nächsten Jahren hochwertigen Spiezer Wein hergeben soll. Ursula Irion, die Rebbau-Betriebsleiterin, hat Ende Mai die ersten Rebstöcke geplanzt. Die Rebbau-Genossenschaft, welche die Schlüsselmatte von der Burgergemeinde Bern für 25 Jahre gepachtet hat, investiert rund 200'000 Franken in die gesamte Neuanpflanzung.

«Wir streben nicht die mengenmässige Erweiterung der Produktion an, sondern die Qualitätsverbesserung unserer Rebflächen und Weine auf allen Anlagen», erklärt Ursula Irion. Um den Produktionsdruck auf bestehenden Anlagen zu mindern, werden zusätzliche Öko-Elemente geschaffen. Die Anlage in der Schlüsselmatte wird neu nach ökologischen Werten bewirtschaftet werden. «Nur von einem gesunden Boden kann die kommende Generation ernährt werden und entstehen qualitative Weine», meint Ursula Irion überzeugt.

Bei der Produktion der lokalen Weine wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Die Rebsorten müssen robust sein, damit man sie mit biologischen Mitteln behandeln kann. «Wir sehen in diesen Sorten die Zukunft», sagt Betriebsleiterin Ursula Irion. Mit einer gegenüber Krankheiten robusten Rebsorte kann der maschinelle Aufwand auf ein Minimum reduziert und die Handarbeit gefördert werden. Die erste Ernte der gepflanzten Reben wird in drei Jahren erwartet.

Unterstützung durch Schulklassen
Der Rebbau-Genossenschaft liegt es am Herzen, weitere ökologische Ausgleichsflächen zu schaffen. Echsen und Schlangen sollen am Strassenrand in grossen Steinhaufen ihr Zuhause finden. Zusätzlich werden verschiedene Blumen und Gräser eingesät, um Bienen und Vögel anzulocken und die Humusbildung auf dem Gelände zu fördern. «Dies ist eine Art, den Weinbau neu zu verstehen», sagt sie schmunzelnd.

Für das Pflanzen der ersten Rebstöcke hatte das Team der Schlüsselmatte übrigens Unterstützung von zwei Schulklassen aus Spiez. «Es ist sehr erfreulich, dass eine Lehrerin im Unterricht das Thema Reben behandelt hat», meint Ursula Irion. «Uns ist wichtig, dass die Begeisterung für die Kulturlandschaft und das Verständnis der Kinder geweckt wird», fügt sie hinzu. Die Kinder haben tatkräftig mitgewirkt und waren sehr an den ökologischen Zusammenhängen interessiert.

Im Hofladen neben der Rebbau-Anlage werden die lokal und nachhaltig produzierten Weine zum Kauf angeboten. Öffnungszeiten: Montag- bis Freitagvormittag; Degustation jeweils mittwochs von 17 – 19 Uhr. Der Wein der weiteren Reben der Rebbaugenossenschaft kann auch im Online-Shop bestellt werden.

abgelegt unter: Domänenverwaltung, Natur

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