Familie Germann: wohl im Sunnebode
TEXT: PASCAL MATHIS / BILD: MARTIN GRASSL
«Wir treffen uns häufig mit Leuten von hier, von hier und von dort», sagt Ramona Germann und zeigt mit ihrer rechten Hand in verschiedene Richtungen. Sie steht zwischen den Wohnblöcken der Siedlung Sunnebode in Worb und erzählt, wie es ihr, ihrem Mann Stefan und den beiden Kindern im neuen Zuhause gefällt. «Eigentlich ist es fast wie in einer Feriensiedlung», lacht sie. Noch Fragen?
Schnell Kontakte geknüpft
Die junge Familie wohnte zuvor etwas ausserhalb von Worb in einem Einfamilienhaus. Doch sobald die Tochter in die Schule gekommen wäre, wäre der lange Schulweg ein Problem geworden. Ausserdem brauchte der Nachwuchs etwas Gesellschaft, sagt Stefan Germann mit einem Schmunzeln. Germanns wurden auf die neue Überbauung im Worbboden aufmerksam, verfolgten zunächst aus der Ferne den Baufortschritt, schauten sich später die Wohnungen an und sicherten sich letztlich 4 ½ Zimmer im ersten Stock.
Seit Mai 2019 sind sie nun im Sunnebode zu Hause – und vor allem überaus glücklich darüber. Kontakt zu den Nachbarn gab es schnell: Die Bewohnerinnen und Bewohner von zwei Eingängen hätten sich nach den Sommerferien auf ein gemeinsames Apéro getroffen. Und das Ehepaar, das gleich unter ihnen wohne, hätten sie bereits nach zwei Wochen zu sich eingeladen, sagt Ramona Germann.
Ruhig, und doch zentral
Doch nicht nur die Nachbarschaft schätzen die beiden. Auch die Wohnung überzeugt sie: «Wir suchten etwas Helles mit grosszügigen Räumen – und das am liebsten auf einer Etage», sagt Stefan Germann. Die Vorstellungen wurden im Sunnebode erfüllt, «ausserdem ist auch der Balkon wunderbar gross!» Die Eltern eines 2-jährigen Sohnes und einer 5 ½-jährigen Tochter mögen die ruhige und dennoch zentrale Lage. Zu Fuss sind sie in 5 Minuten am Bahnhof Worb Dorf, von wo aus eine S-Bahn- und eine Tramlinie mitten in die Stadt Bern führen.
Zunächst aber führt der Weg der Germanns noch am selben Abend zu einer Familie, die in derselben Siedlung wohnt. «Wir sind drei Familien, die sich hie und da zum Abendessen treffen», sagt Stefan Germann, «einmal sind wir alle bei den einen, dann bei den anderen. Und einmal treffen wir uns alle bei uns.» Irgendwie so, wie man sich das Leben halt vorstellt, wenn einem das eigene Daheim wie eine Feriensiedlung vorkommt.