Auf den Spuren von Wattenwyls im heutigen Uganda
Etwas komfortabler als vor hundert Jahren, aber immer noch reichlich abenteuerlich folgte der Autor dieses Textes auf einer Reise durch Uganda einem Teil der damaligen Route von Vater und Tochter von Wattenwyl. Die Landschaft ausserhalb der Schutzgebiete hat sich im vergangenen Jahrhundert grundlegend verändert. Wie nahezu überall auf der Welt ist die natürliche Vegetation Plantagen, Äckern und Weiden, Städten und Dörfern gewichen. Statt einsamen Wanderungen durch die Weite der afrikanischen Savannen erlebte der Selbstfahrer den – vorsichtig formuliert – gewöhnungsbedürftigen Strassenverkehr Ugandas. Sind die grandiosen Nationalparks aber erst einmal erreicht, lassen sich unzählige ikonische Arten der afrikanischen Fauna aus nächster Nähe beobachten, alle wohlbekannt aus den Berner Dioramen: in Semliki am Lake Albert den legendären Schuhschnabel, Schwarzbüffel und Antilopen, Schimpansen und Mantelaffen im Kibale Nationalpark, die berühmten Berggorillas im undurchdringlichen Wald von Bwindi und im Ishasha Gebiet am Lake Edward Riesenwaldschweine, Elefanten, Leoparden, Krokodile – und natürlich Löwen.