Der Hauswart, der nichts dem Zufall überlässt
TEXT UND BILDER: NORA SCHWEIZER
Etwas mehr als ein Jahr ist es nun her, seit die ersten Wohnungen im «Sunnebode Worb» bezogen wurden. Einkaufsmöglichkeiten, Anschluss an den öffentlichen Verkehr und Schule befinden sich bloss einen Katzensprung von der Siedlung entfernt. Dies, wie auch die Aussicht zum «Hausberg», dem Dentenberg, sowie die praktische Raumaufteilung und die moderne technische Ausstattung der Wohnungen, sprachen ein durchmischtes Publikum an. Familien, junge Ehepaare und auch Pensionierte fanden hier ihr neues Zuhause.
In der durchmischten Siedlung sei die Stimmung sehr gut - stets sei es ein Miteinander. «Das ist alles andere als selbstverständlich», meint der Hauswart der Siedlung, Raphael Iseli. Vor sieben Jahren gründete er seine eigene Firma IMMO-SERVICE R. Iseli und kümmert sich nun mit seinem Team um die Technik und die Reinigung der Liegenschaften. Iseli ist ein engagierter und begeisterter Hauswart. Als das Bedürfnis draussen zu arbeiten eines Tages zu gross wurde, entschloss sich der gelernte Augenoptiker, noch Hauswart mit eidgenössischem Fachausweis zu werden. Als Kind sei er jeweils jede freie Minute mit seinem Grossvater Fischen gegangen und habe stets eine enge Verbindung zur Natur gehabt. Zudem bildete er sich später noch zum Schädlingsbekämpfer weiter.
Qualität, Freundlichkeit und die Bereitschaft, jederzeit Hilfe zu leisten, stehen bei Raphael Iseli an erster Stelle. 24 Stunden lang und sieben Tage die Woche bietet er einen Pikettdienst an. Dies bedeutet Tag für Tag bereit zu sein, Hilfe zu leisten. Es sei sein Wunsch, Mieter und Mieterinnen mit vollster Zufriedenheit zu erfüllen. Dieser Ehrgeiz sei manchmal auch ein Problem. Er nerve sich sehr, wenn etwas nicht wunschgemäss klappe. Iseli schätzt den engen Kontakt zu den Leuten besonders. Schon als Augenoptiker hatte er oft Kundenkontakt. Sein aktuelles Team sei eine «flotte junge Truppe». In den ersten drei Jahren hatte Iseli vier Mitarbeiter. «När isches extrem schnäu gange». Die Qualität seiner Arbeit habe sich herumgesprochen. Er habe nie gross Werbung machen müssen. Mittlerweile besteht sein Team aus 26 Mitarbeitenden, hauptsächlich Hauswarte, aber auch acht Gärtner sind darunter. Von Langeweile will der Hauswart nichts wissen. In seinem Beruf geschehe täglich Unerwartetes. «I säge aube, i sig scho ds zwöite Buech am schribe».
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