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Patrick Güdel – Jeden Tag etwas Gutes tun

12.10.2020

Als Pflegehelfer unterstützt Patrick Güdel die Pflegenden bei ihrer täglichen Arbeit und ist für die Betreuung der Bewohnenden zuständig.

TEXT: LEA RÖTHLISBERGER / BILD: LEA MOSER

Patrick Güdel geniesst es, wenn er den Bewohnenden eine Freude machen und ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. «Ich spüre ihre grosse Dankbarkeit jeden Tag. Das gibt mir sehr viel und tut mir gut.» Die Wertschätzung, die er für seine Arbeit im Burgerspittel erhält, sei für ihn ganz anders als noch als Detailhandelsfachmann. Er hat nun gefunden, was ihm in seinem früheren Beruf gefehlt hat: «Wenn ich am Abend nach Hause gehe, kann ich sagen, ich habe etwas Gutes getan und den Leuten geholfen.»

Am meisten Spass macht dem jungen Pflegehelfer seine Arbeit, wenn er sich am Nachmittag etwas mehr Zeit für die Bewohnenden nehmen kann. «Zum Beispiel mache ich mit ihnen ein Kaffeekränzchen im Garten, gehe spazieren oder spiele ‹Memory›. Das geniessen sie immer sehr.» Speziell während der ausserordentlichen Lage durch das Coronavirus, als keine Besuche von Angehörigen möglich waren, sei die persönliche Betreuung wichtig gewesen. Was Güdel an seinem Beruf ebenso gefällt: «Ich weiss nie, was mich erwartet, jeder Tag ist anders. Jeder Tag ist ein Highlight für mich.»

Doch nicht alles ist dem engagierten Pflegehelfer von Beginn an leichtgefallen, erzählt er. «Es ist schwierig, allen Leuten gerecht zu werden. Ich habe gelernt, dass die Leute sehr ungeduldig sein können. Zum Beispiel am Abend, wenn alle gleichzeitig ins Bett wollen.» Mit der Zeit lernte Güdel, mit diesen Herausforderungen umzugehen.

Nach der Lehre als Detailhandelsfachmann startete Patrick Güdel als Zivildienstleistender im Burgerspittel am Bahnhofplatz. Auf diesem Wege erhielt er einen ersten Einblick in die Gesundheitsbranche. «Am Anfang konnte ich mir einen solchen Beruf überhaupt nicht vorstellen, aber plötzlich gefiel es mir.» Güdel erhielt die Gelegenheit, die Lernenden aus der Pflege zeitweise zu begleiten, damit er sich vom Beruf noch ein besseres Bild machen konnte. Kurz darauf entschied er sich, den Kurs als Pflegehelfer zu absolvieren. Nach zwei Erfahrungsjahren als Pflegehelfer kann Patrick Güdel berufsbegleitend die Lehre als Fachmann Gesundheit in Angriff nehmen. Darauf freut er sich sehr: «Als Pflegefachmann kann ich auch medizinische Entscheide treffen und darf zum Beispiel Medikamente abgeben oder Blut nehmen. Das bringt Abwechslung in meinen Arbeitsalltag.»

Patrick Güdel kennt beide Standorte der Alters- und Pflegeinstitution «Der Burgerspittel»: die Abteilung im Burgerspital am Bahnhofplatz sowie das Hauptgebäude im Viererfeld. «Das Ambiente ist völlig anders, man kann die beiden Orte nicht miteinander vergleichen.» Am Bahnhofplatz sind die Bewohnenden noch eher selbständig und durch die zentrale Lage direkt am Puls der Stadt. Im Viererfeld bietet sich im grossen Park die Gelegenheit, mit den Bewohnenden einen Spaziergang zu machen und unterwegs die verschiedenen Tiere zu besuchen. Patrick Güdel mag die Abwechslung: «Als ich am Bahnhofplatz arbeitete, ging ich mit den Leuten in die Stadt. Da erzählten sie immer spannende Geschichten von früheren Zeiten. Aber ich geniesse nun auch die Ruhe und die Natur im Viererfeld. Hier bieten sich viele schöne Möglichkeiten zur Betreuung.»

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