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Barbara Bigler – Flexibler Alltag

12.05.2023

Barbara Bigler ist im Burgerlichen Sozialzentrum als Sozialarbeiterin tätig. Und zwar handelt es sich um eine sehr polyvalente Tätigkeit.

TEXT: JAEL KAUFMANN; BILD: MARTIN GRASSL

Für Barbara Bigler war schon immer klar, dass sie beruflich Menschen beraten und begleiten wollte. So entschied sie sich, in Luzern «Soziale Arbeit» zu studieren. An der gesetzlichen Sozialarbeit hat sie insbesondere die Komplexität sowie Vielfältigkeit angesprochen. Nach ihrem Studienabschluss 2017 arbeitete Barbara Bigler für einen öffentlichen Sozialdienst, bevor sie im März 2022 ihre Stelle im Burgerlichen Sozialzentrum antrat. Zu den Aufgaben der Burgergemeinde Bern gehört auch, die soziale Sicherheit im Rahmen der Sozialhilfe und des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts für ihre im Kanton Bern wohnhaften Angehörigen zu gewährleisten.

Die Sozialarbeitenden des Burgerlichen Sozialzentrums arbeiten polyvalent, was bedeutet, dass sie Dossiers sowohl in der Sozialhilfe als auch im Kindes- und Erwachsenenschutzrecht führen, wogegen grössere Sozialdienste die beiden Bereiche trennen. «Im Team teilen wir die Dossiers je nach Auslastung und möglichst nach persönlichen Interessen auf», erklärt Barbara Bigler. Ihr Schwerpunkt liegt in der Begleitung und Beratung von Erwachsenen. Mit ihrem Arbeitspensum von 70 Prozent betreut sie etwa 43 Dossiers. Im Vergleich zu anderen Sozialdiensten ist die Fallbelastung etwas tiefer, die Arbeitsbelastung jedoch nicht geringer. «Die tiefere Fallbelastung ermöglicht uns, die Personen besser kennenzulernen und sie individueller zu begleiten», erklärt Barbara Bigler. Die Dossierführung ist somit zeitintensiver und anspruchsvoller.

Einen typischen Arbeitsalltag gibt es nicht

Nach dem typischen Arbeitstag im Burgerlichen Sozialzentrum gefragt, lacht Barbara Bigler und sagt: «Typisch ist, dass du nicht das machst, was du eigentlich geplant hast.» Klar gebe es fixe Termine, etwa Gespräche mit Klientinnen und Klienten, aber man müsse flexibel bleiben. Ständig erreichen die Sozialarbeiterin neue Anliegen ihrer Klientel, auf die rasche Reaktionen notwendig sind. «Wenn du mit Menschen zusammenarbeitest, läuft nicht immer alles nach Plan oder per Knopfdruck.» Es mache jedoch die Arbeit abwechslungsreich und lebendig.

Flexibilität beweist Barbara Bigler auch neben der Arbeit. So absolviert sie momentan an der Universität Fribourg in Teilzeit einen Masterstudiengang in «Legal Studies». Der Studiengang richtet sich an Interessierte, die sich Grundwissen des Schweizer Rechts aneignen möchten. Das Studium sei anspruchsvoll und zeitintensiv, erzählt die Sozialarbeiterin. Ihr grosses Interesse an Rechtsthemen und die Freude, das erlernte Wissen dann im Berufsalltag anwenden zu können, motivieren Barbara Bigler jedoch ungemein. In einem Jahr wird sie das Studium abschliessen. Danach freut sie sich, endlich wieder mehr Zeit für ihre grosse Passion zu haben: Barbara Bigler tanzt nämlich leidenschaftlich gerne – egal ob Hip-Hop, Jazz oder Ballett. Als nächstes möchte sie eine neue Tanzrichtung ausprobieren: «Wer weiss, vielleicht mache ich einen Tango-Kurs?»

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