Die erste schriftliche Erwähnung einer Fischergesellschaft findet sich 1342. Neben den Fischern, Schiffmännern, Schiffmachern und Flössern gehörten meistens auch die auf die Wasserkraft in der Matte angewiesenen Sager und Schleifer zur Gesellschaft. Bei Schiffleuten zünftig waren ebenfalls zahlreiche Bader und Chirurgen («die Schärer»).
Die Stubengesellen bauten in der Matte eine grosse Zahl von Schiffen für das ganze damalige bernische Staatsgebiet, aber auch für Kunden an der Limmat und am Rhein. Sie besorgten noch im 18. Jahrhundert mit ihren Schiffen Transporte von Bern oder Nidau nach Brugg und Zurzach. Am öffentlichen Fischmarkt zuunterst an der Kramgasse versorgten sie die Stadtbevölkerung mit Fischen, welche sie von ihren Kollegen am Thuner- und Bielersee bezogen.