Sicherheitsholzerei im Wylerholz
Grosse und stattliche Bäume sind nicht immer so gesund und robust, wie sie im ersten Moment vielleicht wirken. Im Wylerholz im Gebiet der Aareschlaufe und der Autobahn A1 ist es zurzeit genau so. Ein Grossteil der Eschen sind vom Eschentriebsterben betroffen: eine Krankheit, die durch einen Pilz ausgelöst wird und den Baum zum Absterben bringt. Auch die Hitze und Trockenheit haben den Bäumen im Wylerholz zugesetzt: Mehrheitlich alte Buchen sind durch die trockenen und heissen Sommer der letzten Jahre deutlich geschwächt. Beispielsweise bei einem Sturm oder als Folge daraus könnten sie umstürzen oder grosse Teile ihrer Baumkronen verlieren, was ein Sicherheitsrisiko für alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher ist.
Der Forstbetrieb der Burgergemeinde Bern entfernt darum ab dem kommenden 1. März die besonders gefährdeten Bäume. Die Arbeiten erfolgen in Absprache mit der Einwohnergemeinde Bern und dauern rund zwei Wochen. Während den Arbeiten wird der Wanderweg entlang der Aare zur Sicherheit der Waldbesucherinnen und Waldbesucher gesperrt. Es wird gebeten, sich an Signalisationen, Absperrungen und Hinweise vor Ort zu halten.
Stellenweise werden gefällte Bäume als liegendes Totholz bewusst im Wald belassen. Zum einen sollen im schwer zugänglichen Gelände Schäden an den verbliebenen Bäumen – verursacht durch den Abtransport – vermindert werden. Zum anderen dient das Holz als Nährstoff und Lebensraum für verschiedene Pflanzen-, Pilz- und Tierarten.