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TEXT: STEFAN FLÜCKIGER;
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Pflanzen und Illustrationen des Herbariums von Felix Platter online
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Publikationsdatum:
03.07.2014
Während des Sommers zeigte die Burgerbibliothek im Botanischen Garten einen ganz besonderen Schatz, das «Platter-Herbarium» des vor 400 Jahren verstorbenen Basler Stadtarztes Felix Platter. Die Bände gehören zum grössten noch erhaltenen Teil von Platters Nachlass in Buchform und befinden sich seit 2010 im Besitz der Burgerbibliothek Bern. Die neun Bücher wurden jetzt vollständig digital zugänglich gemacht.
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Die Berg-Flockenblume Centaurena montana ist eine Art der Gebirge Mittel- und Südeuropas.
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Die Gartenbohne (Phascolus vulgaris), in Südamerika seit Jahrtausenden kultiviert, gelangte erst im 16. Jh. nach Europa. Platter hielt einige in seinem Garten.
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Der ursprünglich aus Südosteuropa stammende Meerrettich wurde in Mitteleuropa seit dem Mittelalter angebaut, zuerst aber nur als Heilmittel genutzt.
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Das Wald-Vergissmeinnicht: der deutsche Name, hier in der Variante «Vergiss nit mein», ist seit dem 15. Jh. belegt und zeigt die Bedeutung der Pflanze für Liebestränke und Liebende.
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Die Perlhuhn-Schachblume oder Schachbrettblume, ursprünglich atlantisch-mediterran verbreitet, wurde zu Platters Zeit als Gartenpflanze eingeführt.
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Die Sumpfpflanze Kalmus stammt aus dem südöstlichen Asien. Die traditionelle Heilpflanze gilt als kräftigend, appetitanregend, aphrodosierend und ist Bestandteil von verschiedenen Cola-Getränken.
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Allguter Heinrich, eine Pionierpflanze sehr nährstoffreicher Böden, wurde als wilder Spinat gegessen oder an Schweine verfüttert. Platters Bezeichnung Tota bona «Allgute» zeigt die Wertschätzung als Heilkraut.